Frank Wiegand
Das Unterdorf aufwerten

Das Unterdorf aufwerten

Das Unterdorf ist eine Perle, wunderschön gelegen am Main, mit historischen Gebäuden, wie in der Neukelsterbacher Straße, der Martins- und der Herz-Jesu-Kirche, doch sie glänzt an vielen Orten nicht mehr. Der Schlossplatz ist alles andere als ansehnlich. Das Mainvorland westlich von der Kelsterbar wird im Sommer bei starker Hitze schnell zum verdorrten Acker. Geschäfte des täglichen Bedarfs gibt es kaum noch. Apotheke, Post, Bank? Fehlanzeige!

Mein Ziel ist es, das Unterdorf wieder aufzuwerten, als Wohnort, aber auch als Aufenthaltsort. Dazu möchte ich die Aufenthaltsqualität verbessern, indem der Schlossplatz zumindest teilweise begrünt und als kleine Parkanlage mit der restlichen Schlossanlage verbunden wird. So kann dieser Platz im Herzen des Unterdorfs auch weiterhin für unsere Kelsterbacher Kerb genutzt werden, erfährt aber auch gleichzeitig eine Aufwertung als Naherholungsmöglichkeit, zentraler Treffpunkt und verbessert das Klima.

Die ehemalige Stadtvilla auf dem Gelände des früheren Schlosses eignet sich hervorragend als Standesamt. Im Zuge von Renovierungsmaßnahmen an diesem Gebäude, den Katakomben, der Mehrzweckhalle Nord und der Alten Schule, möchte ich diesen Bereich in Verbindung mit dem Schloßplatz als kulturelles und soziales Zentrum im Unterdorf herrichten.

Mainvorland attraktivieren

Mainvorland attraktivieren

Das Mainvorland westlich der Kelsterbar, möchte ich nicht nur als Wiese belassen, sondern stärker bepflanzen, um es als Habitat für Tiere attraktiver zu machen. Gleichzeitig soll der kombinierte Rad- und Fußweg mit mehr Sitzgelegenheiten ausgestattet werden, um so den Menschen ein Verweilen in der Natur zu ermöglichen. Radfahrer möchte ich in diesem Bereich anhalten Schrittgeschwindigkeit zu fahren, um ein besseres und sicheres Nebeneinander mit den Fußgängern und der Natur zu erreichen.

Mit dem bestehenden Einzelhandel möchte ich in einen Austausch gehen, wie das Angebot erhalten und evtl. ausgebaut werden kann. Bei der Ansiedlung von Gewerbe und Handel im Unterdorf ist es mein Ziel, eine größere Vielfalt als zurzeit zu erzielen. Ein Geld- und Bankautomat und eine Apotheke sind auf jeden Fall eine sinnvolle Ergänzung. Dafür werde ich mich einsetzen.

Wir haben eine Anlegestelle für Schiffe, doch die Primus-Linie hält meistens nur einmal die Woche, nur Juli und August auch zweimal die Woche, um Gäste aufzunehmen. Dabei könnten wir mit dieser Lage durchaus als touristisches Ziel attraktiv werden. Die wunderbare Lage, die zum Spazierengehen einlädt, die historischen Gebäude zum Besichtigen, das kleine aber feine Stadtmuseum und ergänzend ein Café würden das Unterdorf sicherlich für Touristen und Ausflügler aufwerten, ohne eine Konkurrenz zu den bestehenden Lokalitäten darzustellen.

Der Verkehr und die Sicherheit waren im vergangenen Jahr ein wichtiges Thema, auf das die Bürgerinitiative (B.I.) „Sicheres Kelsterbacher Unterdorf“ aufmerksam machte. Der Nahmobilitäts-Check hat die wesentlichen Forderungen der B.I. bestätigt und auch ich bekenne mich zu den empfohlenen Maßnahmen. Dass nun rund um den Zugang zur Bürgermeister-Hardt-Schule eine 30er-Zone eingerichtet wurde, kann dabei nur der erste Schritt sein. Mein Ziel ist es die Empfehlungen zeitnah umzusetzen und so das Sicherheitsempfinden der Bürger*innen signifikant zu erhöhen.